Schleswig-Holstein führt Mietpreisbremse ein

Schleswig-Holstein führt ab dem 1. Dezember die Mietpreisbremse in zwölf Kommunen ein. In den vergangenen fünf Jahren sind die Kaltmieten in Kiel um 33 Prozent auf 7,20 Euro, in Glinde um 23 Prozent auf 9,10 Euro und Norderstedt um 15 Prozent auf 9,40 Euro pro Quadratmeter deutlich gestiegen. Das zeigt eine Analyse des Immobilienportals immowelt.de. In Brandenburg soll die Mietpreisbremse spätestens Anfang 2016 kommen.

Mit durchschnittlich 7,20 Euro pro Quadratmeter liegen die Mieten in Kiel noch deutlich unter den Mieten rund um Hamburg. In den vergangenen fünf Jahren sind die Preise im Hamburger Speckgürtel bis zu 23 Prozent gestiegen. Nur der Anstieg in Halstenbek um neun Prozent auf 8,90 Euro pro Quadratmeter ist vergleichsweise moderat.
Mit Schleswig-Holstein haben bislang sieben Bundesländer die Mietpreisbremse beschlossen: Nach Berlin
im Juni folgten Nordrhein-Westfalen und Hamburg im Juli, Bayern im August, Rheinland-Pfalz im September sowie Baden-Württemberg im November. Thüringen, Hessen und Bremen planen die Einführung in den kommenden Monaten.

Brandenburg: Mietpreisbremse spätestens Anfang 2016

In Brandenburg wird es spätestens Anfang 2016 eine Mietpreisbremse geben. In welchen Städten sie gelten werde, sei noch offen, da das Gesetzgebungsverfahren noch laufe, sagte ein Sprecher des Infrastrukturministeriums.

Potsdam gilt als sicher. "Die Landesregierung geht davon aus, dass die Landeshauptstadt Potsdam die Kriterien für die Einführung der Mietpreisbremse erfüllt", sagte Infrastrukturministerin Kathrin Schneider in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage.

Quelle: Haufe.de Online-Redaktion / dpa 06.11.2015 –
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